Industrielle Abwasserbehandlung: Vom Pilotprojekt zur Großanlage

Industrielle Abwasserbehandlung: Vom Pilotprojekt zur Großanlage

Letzte Woche hat unser Kunde, ein internationales Düngemittel verarbeitendes Unternehmen, mit dem Bau des Fundaments für eine neue Abwasserbehandlungsanlage begonnen, die vor der Einleitung in Oberflächengewässer errichtet werden soll. Das Hauptziel ist die Entfernung von Phosphor, um die neuen Genehmigungswerte zu erfüllen.

Die ersten Ideen für den Aufbau der Abwasseraufbereitungsanlage wurden von Geert Notenboom zusammengestellt und getestet (http://www.wacono.nl/) und Anthoney Marta (https://www.amart.nl/).

Vor der Planung der großtechnischen Anlage (Kapazität 60 m3/h) wird eine Pilotanlage betrieben, um die endgültigen Grundlagen der Konstruktion und der Steuerungsphilosophie zu ermitteln. Die Anlage besteht im Wesentlichen aus einer NaOH-Dosierung, einer pH-Konditionierung des Speisewassers, einer direkten kontinuierlichen Filtration mit Inline-Koagulierungsmitteldosierung und einem Absetzbecken für das kontinuierlich abgegebene Waschwasser.

Die Ergebnisse der Pilotanlage wurden für die Planung und den Bau einer robusten Kläranlage genutzt, die Mitte 2024 in Betrieb genommen werden soll.

In der Pilotanlage zeigte sich, dass die Schaffung eines geeigneten pH-Kontrollsystems unter variierenden Durchflussbedingungen entscheidend für zuverlässige Ergebnisse war. Die Anhebung des pH-Werts des Speisewassers auf einen Bereich von 5,5 bis 6,4 reichte aus, um den löslichen Phosphor in unlösliche FePO4-Flocken umzuwandeln. Diese Flocken konnten selbst bei Filtrationsgeschwindigkeiten von bis zu 10 m/h und Phosphorkonzentrationen im Zulauf von bis zu 10 mg/l P sehr gut zurückgehalten werden. Es entsteht ein sehr klares Filtrat, wie im Video zu sehen ist, das den Filtratteil des Sandfilters zeigt. Im mittleren Teil des Filters kehrt der gewaschene Filtersand wieder an die Oberseite des Filterbetts zurück.